Neuester Gartentrend: Selbstversorgung in Großstädten und auf dem Land

Ein bewusster, naturnaher Lebensstil und gesunde Ernährung sind die Trends unserer Zeit, die bei vielen Menschen den Wunsch wecken, eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Selbstversorgergärten liegen darum hoch im Kurs. Egal, ob kleiner Stadtbalkon oder großer Garten: Vom platzsparenden Kräutergarten bis hin zu Gemüsebeeten und Obstgärten gibt es viele Möglichkeiten, diesen Wunsch zu realisieren.

Bei der Planung eines Selbstversorgergartens stellen sich zu Anfang unheimlich viele Fragen, die es zu beantworten gilt:

  • Wie viel Fläche steht mir zur Verfügung?
  • Welche Gemüse- und Obstsorten esse ich gern?
  • Welche Pflanzen dürfen nebeneinander ausgesät werden?
  • Reicht ein kleiner Balkon in der Stadt zur Selbstversorgung aus?
  • Was mache ich, wenn ich keinen Garten habe, aber trotzdem gärtnern möchte?

Auf all diese Fragen geben wir Ihnen gerne eine Antwort. Sie erfahren Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Bepflanzung und Ernte, um anschließend mit der Planung Ihres eigenen Gartens zu beginnen und schon in der kommenden Saison selbstgezogene Früchte und frisches Gemüse kosten zu können. Wenn Sie keinen eigenen Garten haben, informieren wir Sie darüber, wie Sie sogar auf kleinem Raum ein Hochbeet gestalten können und welche Pflanzen sich besonders für einen Balkon eignen. Außerdem bieten Gärtnereivereine und das gemeinschaftliche City Gardening all jenen die Gelegenheit zum Gärtnern, die keine eigenen Bepflanzungsmöglichkeiten haben.

Ursprünglich war Urban Gardening – beziehungsweise städtisches Gärtnern – lediglich die Bepflanzung städtischer Flächen. Früher vermied man so vor allem für schnell verderbliche Lebensmittel lange Transportwege und gewährleistete dennoch eine gute Versorgung der Stadtbevölkerung. Lebensmittel wurden je nach Haltbarkeit näher oder weiter entfernt von der Stadt angepflanzt, damit die Produkte bis zum Markt in der Stadt frisch blieben und besonders lukrative Preise erzielt werden konnten. Das City Gardening im heutigen Sinne zielt weniger auf die Versorgung der Einwohner als auf die Verschönerung des Stadtbildes ab. Die Begrünung wird immer noch häufig von der Stadtverwaltung initiiert, jedoch werden meist keine Lebensmittel angepflanzt, sondern Blumen und Sträucher, die in den wärmeren Monaten in prächtigen Farben blühen. Dennoch gibt es auch in öffentlichen Stadtgärten sogenannte Selbstversorgungsbeete, die darauf ausgelegt sind, die Einwohner mit regional angebauten und frischen Lebensmitteln zu versorgen.

Selbstversorgungsbeete im Stadtgarten

Die moderne Urban Gardening-Bewegung hat ihren Ursprung in den 1970er Jahren in New York. Im Zuge einer Protestbewegung gegen den Verfall vernachlässigter Stadtviertel warfen Guerilla-Gärtner kleine Saat-Kugeln auf städtische Flächen sodass hier viele Blumen wuchsen.

Heute hat urbanes Gärtnern weniger den Protest im Sinn, als vielmehr das gemeinschaftsbildende Ziel verschiedenste Menschen zusammenzubringen und sie mit frischem, selbst angepflanztem Gemüse und Obst zu versorgen. Einige Städte stellen zu diesem Zweck Flächen zur Verfügung: So nutzt der Münchner Verein Green City die Fläche und Hobbygärtner haben die Möglichkeit, eine Saison-Patenschaft für ein kleines Beet zu übernehmen.

Häufig findet das städtische Gärtnern nicht nur auf dafür vorgesehenen Grünflächen der Stadt statt, es werden auch ungenutzte Orte, wie etwa ein Parkplatz in Nürnberg oder das Dach einer Tiefgarage in Hamburg, zum Stadtgarten umfunktioniert. In München ist einer der bekanntesten Stadtgärten durch den Verein o’pflanzt is! e.V ins Leben gerufen worden.

Dass in München das City Gardening immer mehr Zuspruch findet, mag auch an Urbane Gärten München liegen. Die Stiftungsinitiative stellt viele kleine, aber auch größere Vereine vor, die sich über die ganze Stadt verteilen und jedem Hobbygärtner Raum zum Pflanzen geben.

Gemeinschaftliches Gärtnern in der Stadt - Was Sie beachten sollten

Im Garten des Münchener Vereins o‘pflanzt is e.V. wird vollkommen auf chemische Düngemittel und Pestizide verzichtet und Wert auf einen ausgewogenen ökologischen Anbau gelegt. Gemeinschaftliche Gärten sind darauf ausgerichtet, alle Menschen willkommen zu heißen und gemeinsam an der Pflege des Gartens mitzuwirken. In einigen Vereinen ist es gewünscht, dass die Hobbygärtner jeweils Teil des Vereins werden, wohingegen andere Vereine keine Mitgliedschaft voraussetzen. Bevor Sie mit dem gemeinschaftlichen Gärtnern beginnen, sollten Sie klären, in welchem Umfang und mit welchem Einsatz und mit welchem Ziel Sie sich der Gartenarbeit widmen möchten. So finden Sie dann schnell das passende Angebot für sich in Ihrer Nähe.

Platzsparende Naschpflanzen für urbanes Gärtnern

Da urbanes Gärtnern nicht zwangsweise auf einer Grünfläche stattfindet, gilt es hier die richtigen Pflanzen für einen Naschgarten zu finden. Es eignen sich besonders solche, die in Kübeln und Töpfen wachsen und gedeihen können. Die folgende Liste bietet Ihnen Inspiration bei der Wahl der geeigneten Naschpflanzen:

  • Tomaten
  • Radieschen
  • Pflücksalat
  • Erdbeeren
  • Himbeeren
  • Brombeeren
  • Johannisbeeren
  • Mexikanische Minigurken
  • Feuerbohne
  • Bio-Pilze
  • Paprika
  • Kartoffeln

Geeignete Obstbäume für Selbstversorgergärten in der Stadt

Steht mehr Raum zur Verfügung und gegebenenfalls auch eine Grünanlage, deren Nutzung nicht improvisiert, sondern von Dauer sein wird, kann das Pflanzen von Obstbäumen eine wahre Grün-Oase zaubern. Dabei ist die Baumgröße entscheidend, um den vorhandenen Raum optimal zu nutzen.

Die beliebtesten Obstbäume sind in den folgenden Größen erhältlich:

  • Hochstamm
  • Halbstamm
  • Buschbaum
  • Spindelbusch

Der Hochstamm und der Halbstamm erreichen eine Gesamthöhe von 5-6 Metern, während der Buschbaum 3-4 Meter und der Spindelbusch 2-3 Meter erreicht. Niedrige Gewächse haben den Vorteil, dass sie sich wesentlich leichter ernten lassen. Allerdings ist die Lebensdauer großer Bäume deutlich länger; so hält ein Hochstamm oder Halbstamm circa 60-100 Jahre. Im Vergleich dazu sprießt und gedeiht ein Spindelbusch circa 10-20 Jahre.

Auch Gartenbesitzer am Stadtrand und in ländlichen Gegenden, denen viel Raum zur Verfügung steht, legen statt reinen Ziergärten immer häufiger Nutzgärten an. Aber mehr Platz lässt nicht nur mehr Planung zu, sondern macht sie sogar notwendig. Mit unseren Tipps und Tricks starten Sie von Anfang an als erfolgreicher Hobbygärtner durch.

Gärtnern auf dem Land - Was Sie beachten sollten

Bei der Gestaltung Ihres Gartens sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Bei der Platzierung Ihrer Pflanzen sollten Sie jedoch darauf achten, dass der nachbarschaftliche Frieden nicht unter dem Wachstum der Pflanzen leidet. Gerade, wenn Sie größere Obstbäume an der Grundstücksgrenze pflanzen möchten, um gegebenenfalls einen Zaun zu verdecken, könnte sich das Fallobst über die Grenze schleichen. Hier ist eine freundschaftliche Vereinbarung hilfreich.

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Selbstversorgungsbeete in großen Gärten

Einen weitläufigen Garten sein Eigen nennen zu dürfen ist ein großer Luxus und eröffnet Ihnen viele Möglichkeiten. Die Planung der Beete hingegen ist das A und O, denn auch hier ist eine gute Nachbarschaft wichtig. Nicht alle Gemüsesorten sind gern beieinander. So vertragen sich Gurken beispielsweise sehr gut mit Kohl, Lauch, Zwiebeln und Bohnen, aber haben nicht gerne Tomaten oder Radieschen neben sich.

Gemüseart Gute Nachbarn Schlechte Nachbarn
Gurken Kohl, Lauch, Zwiebeln, Bohnen, Dill, Erbsen, Fenchel, Kopfsalat, Kümmel, Mais, Rote Beete, Sellerie Tomaten, Radieschen
Zucchini Lauch, Zwiebeln, Rettich, Kopfsalat, Möhren, Petersilie, Radieschen, Rote Beete, Sellerie, Spinat, Stangenbohnen Keine
Radieschen Kopfsalat, Möhren, Kohl, Erbsen, Bohnen Gurken
Möhren Lauch, Knoblauch, Tomaten, Radieschen, Rettich, Schnittlauch, Dill, Erbsen Keine
Kopfsalat Bohnen, Dill, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Möhren, Tomaten, Kohl, Lauch, Zwiebeln Petersilie, Sellerie
Knoblauch Erdbeeren, Gurken, Tomaten, Möhren, Rote Beete, Himbeeren, Obstbäume Stangenbohnen, Kohl, Erbsen
Tomate Knoblauch, Kohl, Kohlrabi Erbsen, Fenchel, Kartoffeln, Gurken
Kartoffeln Bohnen, Kohl, Kohlrabi, Kümmel, Mais, Spinat Tomaten, Kürbis, Sellerie
Lauch Erdbeeren, Tomaten, Sellerie, Möhren, Kohl, Kopfsalat Bohnen, Erbsen, Rote Beete
Kohl Kopfsalat, Tomaten, Spinat, Sellerie, Bohnen, Dill, Erbsen, Kartoffeln Zwiebeln, Knoblauch, Erdbeeren
Erdbeeren Bohnen, Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Radieschen, Kopfsalat, Spinat Kohl

Für große Gärten: Obstbäume als Ergänzung zum Gemüsebeet

Gerade in ländlichen Gegenden und größeren Gärten können Sie Ihre Selbstversorgungsbeete durch platzintensivere Obstbäume ergänzen. Bis auf ein paar Ausnahmen sind Obstpflanzen und -bäume deutlich weniger pflegeintensiv als Gemüsebeete. Besonders Sträucher, wie eine Brombeere oder Johannisbeere benötigen nur selten Ihre Aufmerksamkeit. Obstbäume hingegen müssen regelmäßig geschnitten werden. Werden sie nämlich nicht regelmäßig geschnitten, bekommt der Baum verhältnismäßig viele Blatttriebe, die Früchte haben weniger Fruchtfleisch und mehr Kerne.

Geeignete Pflanzen für Naschgärten und Selbstversorgergärten auf wenig Raum

Wenn Sie weniger Raum haben, müssen Sie trotzdem nicht auf einen Naschgarten oder ein Selbstversorgungsbeet verzichten. Besonders für Beerensträucher eigen sich Pflanzkübel zum Hängen, wohingegen ein Pflanztreppchen zum Arrangieren der Pflanzen auf verschiedene Höhen perfekt ist. Auch die im folgenden Kapitel beschriebenen Hochbeete können eine wunderbare Lösung sein, wie man ein kleines Gärtchen oder auch einen kleinen Balkon in der Stadtwohnung ideal nutzen kann.

Beim Anlegen eines Hochbeets ist es besonders wichtig, den richtigen Nährboden zu nutzen. Hier reicht die herkömmliche Blumenerde leider nicht aus. Für einen nährstoffreichen Boden werden mehrere Schichten in das Hochbeet eingefüllt.

  1. Im ersten Schritt werden Tonscherben, grober Kies und beispielsweise etwas Holzschnitt beigemischt, um eine Drainageschicht zu bilden, die eine ausreichende Belüftung zulässt.
  2. Anschließend wird die erste Schicht mit Erde bedeckt.
  3. Als dritte Schicht werden Grünabfälle und Laub aufgetragen.
  4. Die vierte Schicht aus Stallmist oder reifem Kompost dient zur zusätzlichen Nährstoffversorgung und Düngung des Hochbeets.
  5. Als letzte Schicht wird Blumen- oder Muttererde hinzugefügt.

Hochbeete auf Balkonen

Planen Sie ein Hochbeet auf Ihrem Balkon zu installieren, sollten Sie zunächst dessen Tragfähigkeit überprüfen. Für Balkone eignen sich besonders sogenannte Tischhochbeete, da Sie den Platz unter dem Beet noch als Staufläche nutzen können und weniger Pflanzensubstrat verwendet wird. So wird die Traglast Ihres Balkons nicht überstrapaziert. Dies ist besonders praktisch für Balkone in Städten, die in den meisten Fällen weniger Fläche zur Verfügung haben.

Hochbeete in Gärten

Im Gegensatz zu Hochbeeten auf Balkonen, verfügen die meisten Gärten über ausreichend Raum, um ein Hochbeet aufzustellen. Das Hochbeet kann etwas zurückhaltend an der Seite oder aber zentral im Garten als Blickfang aufgestellt werden. Ausschlaggebend für die Beständigkeit des Hochbeets ist die Wahl des Materials, da es ständigen Witterungen ausgesetzt ist. Für ein Hochbeet aus Holz eignen sich besonders beständige Holzarten wie zum Beispiel Douglasie, Eiche oder Lärche.

Andere geeignete Materialien können Naturstein, Beton oder Metall sein. Natursteine haben den Vorteil, dass sie besonders witterungsbeständig sind und zusätzlich Wärme speichern.

Selbstversorgung und Bepflanzung eines Hochbeets

Sind die Erde und der Untergrund des Hochbeets erst einmal richtig angelegt, können Sie mit der Bepflanzung beziehungsweise mit der Auswahl der richtigen Pflanzen starten. Da sich unmittelbar nach dem Anlegen des Hochbeets besonders viele Nährstoffe in der Erde befinden, sollten Sie bei der Erstbepflanzung sogenannte Starkzehrer bevorzugen.

Da der Boden im zweiten Verwendungsjahr schon weniger Nährstoffe aufweist, empfiehlt sich die Bepflanzung mit Pflanzen, die als Mittelzehrer gelten.

Weist die Erde deutlich weniger Nährstoffe auf, wie beispielsweise im dritten Jahr nach der Anlegung des Hochbeets, fühlen sich Schwachzehrer in Ihrem Hochbeet besonders wohl.

1. Bepflanzung im ersten Jahr

Starkzehrer

  • Rosenkohl
  • Blumenkohl
  • Weißkohl
  • Brokkoli
  • Wirsing
  • Zucchini
  • Mais
  • Gurken
  • Kartoffeln
  • Kohl
  • Melonen
  • Rhabarber
  • Sellerie
  • Tomaten
  • Kürbis
  • Lauch

2. Bepflanzung im zweiten Jahr

Mittelzehrer

  • Salat
  • Fenchel
  • Zwiebeln
  • Rettich
  • Paprika
  • Spinat
  • Porree
  • Knoblauch
  • Möhren
  • Kohlrabi
  • Mangold

3. Bepflanzung im dritte Jahr

Schwachzehrer

  • Erbsen
  • Bohnen
  • Feldsalat
  • Rucola
  • Kräuter
  • Radieschen
  • Kresse

Ähnlich wie bei den neusten Heiztechnologien gibt es auch für Bewässerungen technische Neuheiten und smarte Unterstützungen im Alltag. Gerade für Vielbeschäftigte ist es häufig der tägliche Bewässerungsaufwand, der vor einem allzu stark bepflanzten Garten abschreckt.

Smarte Bewässerungsanlagen für Gärten und Balkone

Bei der smarten Bewässerung gibt es viele verschiedene Systeme. Während einige Systeme die Bewässerung nach einer Zeitschaltuhr starten, können intelligente Bewässerungen die aktuellen Wetterverhältnisse sowie die derzeitige Bodenfeuchte berücksichtigen und die Wassergabe individuell anpassen, um Ihren Garten optimal zu versorgen. In der Regel werden die Systeme über WLAN beziehungsweise eine dafür bestimmte App gesteuert und über Solar mit Strom versorgt. So wird der Garten entweder über einen Rasensprenger versorgt oder Sie legen ein kaum sichtbares Bewässerungsnetz in die Beete, das die Befeuchtung der Erde gewährleistet.

Steht kein Wasseranschluss zur Verfügung, wie beispielsweise auf manchen Balkonen oder Dachterrassen, so können Bewässerungssysteme mit eigenem Tank genutzt werden, sodass lediglich die ausreichende Befüllung des Tanks bei Abwesenheit sichergestellt werden muss.

Smarte Bewässerung für Indoorpflanzen

Für Topfpflanzen gibt es ähnliche Bewässerungssysteme, deren Stromversorgung über USB oder Batterien erfolgt. Diese lassen sich für bis zu einem Monat programmieren, sodass Ihre Pflanzen während Ihrer nächsten Urlaubsreise nicht verdursten.

Neben den bereits beschriebenen Systemen, bei denen ein schmaler Schlauch zur Wasserzufuhr verlegt werden muss, gibt es auch smarte Blumentöpfe, die neben der Bewässerung auch die passende Lichtzufuhr der Pflanzen übernehmen. So werden beispielsweise für Kräuterbeete optimale und dem Gewächshaus ähnliche Bedingungen geschaffen, sodass Ihr Kräuterbeet sprießen kann.

Aktuelle Buzzwords in Sachen Gärtnern sind „Permakultur“ und „Hydrokultur“. Bei Hydrokultur handelt es sich um eine Bepflanzungsart: Geeignete Pflanzen, zumeist Grünpflanzen und weniger Blühpflanzen, werden nicht in Erde eingepflanzt, sondern in ein Substrat, das beispielsweise aus Ton besteht. Per Wasserstandsanzeiger wird die Wasserzufuhr kontrolliert, die Nährstoffe erhält die Pflanze durch einen Langzeitdünger. Unter Permakultur versteht man hingegen die Bepflanzung eines Gartens oder Balkons nach bestimmten ökologischen Grundsätzen.

Ökologie und Nachhaltigkeit

Bei der Bewirtschaftung eines Gartens wird in der Regel zwischen Schädling und Nützling unterschieden. Bei dieser Beurteilung lohnt es sich, nicht allzu streng zu sein. Das ausgeglichene Verhältnis von Pflanzen und den richtigen Tieren fördert ein gesundes Selbstversorgungsbeet.

Permakulturen und Hydrokulturen im Garten

Unter einer Permakultur wird der nachhaltige Anbau natürlicher Ökosysteme mit dem Ziel der zeitlich unbegrenzten Funktionalität verstanden. Das Vorbild ist hier das sich selbst regulierende Ökosystem, wie der Regenwald oder ein Sumpfgebiet. Auf den Garten übertragen bedeutet das, Strukturen in der Natur zu erkennen und diese in der Gestaltung des Gartens zu berücksichtigen. In der Permakultur gilt der Grundsatz „Misch- statt Monokultur“: So sollen verschiedene Zonen um den Menschen im Mittelpunkt angelegt werden.

Auch Hydrokulturen, also Pflanzen, die in einem bewässerten, mit Substrat gefüllten Behälter wachsen, eignen sich für den Außeneinsatz und zur Pflanzenzucht. Durch die kontrollierte Düngung und Bewässerung sind Sie unabhängig von der Bodenbeschaffung und können die Wuchsbedingungen optimal an Ihre Pflanzen anpassen.

Permakulturen und Hydrokulturen auf dem Balkon

Das Anlegen einer Mischkultur ist auf einem überschaubaren Balkon in der Regel nicht so einfach, da keine großflächigen Beete angelegt werden können. Dennoch lassen sich einige Elemente einer Permakultur übernehmen. So können Sie auf Ihrem Balkon viele Pflanzen aufstellen, die Bienen- und Hummelkulturen mit Nektar versorgen und ihnen so Lebensraum bieten.

Hydrokulturen eignen sich besonders für jene Pflanzenbesitzer, deren Daumen nicht ganz so grün sind. Bei dieser Bepflanzungsart wird das Gewächs von der Erde befreit und in einen Topf mit sogenannten Blähtonkugeln gesetzt. Da der Übertopf mit Wasser befüllt wird, ist die Pflanze dauerhaft versorgt und lediglich der Übertopf benötigt eine regelmäßige Wasserzufuhr.

Permakulturen im Hochbeet

Ähnlich wie in einem ebenerdigen Gartenbeet kann eine Permakultur auch in einem Hochbeet angelegt werden. Beim Anpflanzen der Mischkultur in einem Hochbeet wird auch das sich selbst regulierende Ökosystem zum Vorbild genommen und die Vorteile der verschiedenen Pflanzen optimal genutzt.

Die Möbel im Garten oder auf dem Balkon sind das A und O zum Wohlfühlen. Sie sollen dazu verleiten, bei ersten Sonnenstrahlen im Freien zu frühstücken oder abends bei einem Glas Wein oder Bier noch weit nach Sonnenuntergang zu verweilen. In großen Gärten sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, sodass hier Lounge-Möbel oder sogar ein Tagesbett Platz finden können.

In der Stadt ist der Platz auf Balkonen häufig überschaubar, sodass hier ein kleines Raumwunder vollbracht werden muss. Hier eignen sich besonders platzsparende Tische, die nach Belieben auf- und zugeklappt werden können, sodass sie bei Nichtbenutzung nicht im Weg sind. Bei besonders wenig Platz kann sich die Investition in multifunktionale Möbel lohnen, die sowohl für Innen- als auch für Außenbereiche geeignet sind.

Eine Outdoor-Küche ist nicht nur das Highlight in Ihrem Garten, sondern bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, weit mehr Zeit in Ihrem Garten zu verbringen. Mit einer voll ausgestatteten Außenküche können Sie ohne größeren Aufwand Ihre Mahlzeiten zubereiten und in der Natur genießen sowie Ihren Wohnbereich im Freien erweitern.

Während der Planung stellen sich viele Fragen:

  • Wo verbringe ich die meiste Zeit in meinem Garten?
  • Welche Erwartungen habe ich an meine Outdoor-Küche?
  • Sollen Sitzgelegenheiten integriert werden?
  • Brauche ich eine Baugenehmigung?

Hier lohnt es sich also, sich im Vorfeld inspirieren zu lassen und viele Eindrücke zu sammeln.

Grillen im Garten oder auf dem Balkon

In den Sommermonaten ist das Grillen eine der liebsten Beschäftigungen der Deutschen. In einem großen Garten mit einem großen Grill und vielen Freunden macht es besonders viel Spaß. In der Stadt oder auf kleineren Balkonen, die nicht so viel Platz hergeben, kann es schon mal besonders gemütlich werden. Hier eignen sich besonders Elektro- oder Gasgrills, die nicht so viel Rauch produzieren wie ein Holzkohlegrill. Man will es sich mit den Nachbarn ja nicht verscherzen.

Vorteile Nachteile
Gasgrill - unabhängig von Stromanschlüssen - keine Rauchentwicklung - schnell einsatzbereit - Temperatur gut einstellbar - kein Raucharoma - Lagernotwendigkeit der Gasflasche
Kohlegrill - besonders schmackhaftes Raucharoma - starke Rauchentwicklung beeinträchtigt Nachbarn
Elektrogrill - schnell einsatzbereit - Temperatur gut einstellbar - kein Brennstoff notwendig - kein Raucharoma - Stromquelle notwendig

Installation einer Außenküche

Bei der Planung Ihrer Außenküche sollten Sie im Blick haben, welcher Aufwand mit der späteren Installation verbunden ist. Benötigen Sie beispielsweise einen Wasseranschluss, wird die Planung frühestmöglich darauf ausgerichtet. Mit einem Gaskochfeld oder Gasgrill sind Sie in Ihrer Planung recht unabhängig, weil diese über eine Gasflasche einfach zu betreiben sind.

Steinofen oder Grillkamin in Ihrer Außenküche

Eine Außenküche mit Steinofen oder einem Grillkamin ist der Traum vieler Hobbyköche, denn unter freiem Himmel backt sich die eigene Pizza doch am besten. Sowohl den Steinofen als auch den Grillkamin lohnt es sich, ganz besonders in Szene zu setzen, da sie nicht nur ein Hingucker sind, sondern auch bei kühleren Temperaturen für Gemütlichkeit sorgen können.

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