Wie gut ist bayerisches Trinkwasser? Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: sehr gut. Trinkwasser ist hierzulande das wohl meistkontrollierte Lebensmittel und muss strenge Richtwerte einhalten, bevor es in die Wasserleitungen darf. Die mehr als 2.500 Wasserversorger in Bayern sind verpflichtet, die Qualität des von ihnen zur Verfügung gestellten Trinkwassers zu sichern und von Laboren kontrollieren zu lassen. Zusätzlich überprüfen die Gesundheitsämter die Güte des Wassers.
Es gibt in der deutschen Trinkwasserverordnung festgelegte Werte, die das Trinkwasser erfüllen muss. So darf in einem Liter Wasser folgendes enthalten sein: Das darf pro Liter im Wasser sein: 250 mg Sulfat, 50 mg Nitrat, 0,5 Mikrogramm Pflanzenschutzmittel,10 Mikrogramm Uran, 3 Mikrogramm Kadmium, 1000 Legionellen (Stückzahl), 0,1 Mikrogramm andere Stoffe ohne eigenen Grenzwert.
Übrigens: Das Münchner Trinkwasser gilt als eines der besten Europas. Die Stadtwerke München gewinnen es in der weitgehend unberührten Natur des Voralpenlandes, von dort gelangt es quellfrisch zu den Kunden.
In ganz Bayern gibt es natürlich gutes Leitungswasser, lediglich die Wasserhärte variiert. Durchschnittlich liegt sie bei 17,00 °dH. Würzburg hat mit rund 43 °dH das härteste Wasser Bayerns, also das mit dem höchsten Anteil an Kalk. In Nürnberg, Augsburg und Erlangen ist das Wasser dagegen eher weich bei Werten um die 12 °dH. Das gute Münchner Trinkwasser liegt genau im bayerischen Durchschnitt.